Warum das Weltbild von Grundeinkommen und sozialem Unternehmertum problematisch ist

Für das enorm magazin habe ich im vergangenen Winter einen Gastbeitrag über das Weltbild geschrieben, das meines Erachtens dem bedingungslosen Grundeinkommen und dem Ideal des sozialen Unternehmertums zugrunde liegt. Unter beidem versteht freilich nicht jeder dasselbe – gemeint waren vor allem jene Spielarten von BGE und Sozialunternehmertum, die individuelle Befreiung von empfundenem Staatszwang und persönliche Selbstentwicklung des […]

Wandel wagen

Der britische Premier Benjamin Disraeli schrieb einmal: „Wandel ist unausweichlich. In einem fortschrittlichen Land ist Wandel permanent.“ Für das, was wir heute Innovation nennen, mag das stimmen. Doch im Hinblick auf den Menschen ist bemerkenswert, wie viele unserer Institutionen auf der Annahme beruhen, dass dieser sich nicht entwickelt. Ob Berufswahl oder Lebensversicherung, den Einsatz von […]

Ekstase der Vernunft

In J.W. v. Goethe und F. Schiller Urväter von Rudolf Steiners philosophischen Überlegungen zu sehen, lässt sich gut begründen. Dass deren Überzeugungen auch in Steiners gesellschaftskritischen Gedanken zu finden sein werden, liegt daher nahe. Weniger bekannt ist, dass diese tief in den politischen Idealen der Romantik verwurzelt sind, und zwar gleichermaßen denen deutschen, französischen und […]

Wir Unternehmer

Im Englischen nennt man den Beamten „civil servant“. Anders als im Deutschen empfängt er zumindest dem Namen nach kein Amt, sondern dient der Öffentlichkeit. Dennoch ist kaum ein Träger einer gesellschaftlichen Funktion so unbeliebt wie er. Derweil hofieren wir einen anderen in bisher kaum gekanntem Maße: den Unternehmer. Elon Musk, der 44jährige, der Raketen in […]

Ich, ein anderer

Dass wir uns Avatare – Abbilder von uns, die uns öffentlich repräsentieren – erzeugen, ist entgegen landläufiger Meinung kein neues Phänomen. Dass wir nicht ungeteilt existieren, ist tatsächlich ein alter Hut. Der Begriff entstammt dem Sanskrit, schon Descartes hatte ein virtuelles Ich vom eigentlichen getrennt und Kant den Unterschied zwischen Abbildung und „Ding an sich“ […]

Millionen Köpfe ohne Körper

Die tragende Organisationsform in Rudolf Steiners Gesellschaftsentwurf ist die Assoziation. Sie ist freilich nicht seine Erfindung. Ob Individualismus oder Kooperation der Allgemeinheit besser dient, ist eine Frage so alt wie Gesellschaft selbst. Neu ist bei Steiner ihre Verbindung mit der philosophischen Überzeugung, dass bleibende Aussagen über soziale Verhältnisse nicht zu machen und die Aufgaben der […]

Vortrag und Präsentation: Wertschätzung global – Integratives Wirtschaften in der Wüste

Am 13. Juni 2014 spreche ich in Berlin auf dem „Social Summit 2014“ zum Thema „Wertschätzung und Zivilgesellschaft – global“. Genauer gesagt geht es um die Frage: „Was heißt Wertschätzung konkret und wie 2013 CharitySummit Gesellschaftliche Fragen neu denken drückt sich wertschätzendes Handeln aus – in der Politik, in der Wirtschaft, In der Gesellschaft? Macht […]

Seminar: „Anthroposophie und Gesellschaft“ in Lausanne

Genfer See © Elke Ilse Krüger

Obwohl seit der Entwicklung des Konzepts der „Dreigliederung des sozialen Organismus“ fast 100 Jahre vergangen sind, sind seine Grundideen immer noch erstaunlich wenig bekannt. Obwohl die „Selbstverwaltung des Geisteslebens“ zum Beispiel in Waldorfschulen international praktiziert wird, sind wirtschaftliche Ansätze wie die Idee einer assoziativen, auf Verhandlung und Konsens gegründeten Wirtschaftsform zwischen Plan- und freier Marktwirtschaft […]